Al-12: Das Rad geht noch besser voran!

Die Radfahren hat in Ausgabe 9-10.2021 sieben Premium-Trekkingräder getestet, darunter das CONTOURA Al-12 mit Pinion-Getriebenabe und Gates Riemenantrieb – und einem „unbändigen Vortriebswillen“.

Zunächst führt die Redaktion aber aus, was „Premium“ bei Fahrrädern eigentlich bedeute. Es seien Räder mit Eigenschaften wie: „Robust, haltbar, zuverlässig, zu Ende gedacht oder zumindest weiter als der Massenmarkt, gemacht für Anspruchsvolle und solche mit hohen Erwartungen – etwa, weil die Produkte viel aushalten müssen.“

Das gelte sowohl für Komponenten wie Schaltungen, Scheinwerfer und Laufräder, aber im Wesentlichen komme es bei Premium-Trekkingrädern auf den Rahmen an, als Basis und Garant für gutes Fahren: „Wenn er nicht hält oder schlecht gemacht ist, dann helfen alle Top-Produkte nichts. Hochwertige Hersteller wissen das. Ihre Räder sind edel und funktional bis ins Detail. … nicht selten ist der Rahmen das Highlight des Rades.“

Klassisches Trekkingrad mit athletischer Anmutung

Diese Eigenschaften gelten auch fürs Al-12 und CONTOURA. Der Rahmen sei top-verarbeitet und liefere beste Testergebnisse ab. Durch ihn sei das Al-12 ein klassisches Trekkingrad „mit kräftiger und doch athletischer Anmutung“, hatten sich die Tester dem Rad von der Optik her genähert. Aber:

„Beihnahe überrascht einen das Rad mit seinem sehr direkten Vortrieb und sportlich leichtfüßiger Beschleunigung – bei aller durch die Optik gesteuerten Vorahnung, das Rad geht doch noch besser voran.“ Der Grund: „Die sportliche Kraftentfaltung findet ihren Ursprung aber im wirklich steifen Rahmen.“

Die Fahrweise sei dennoch komfortabel wegen der hochaufbauenden und deshalb gut dämpfenden Reifen sowie der leicht mitschwingenden Sattelstütze.

Mit souveräner Ausstattung sicher auf Linie

Auch die technische Stückliste mache einen sehr guten Eindruck, wenn auch nicht alles aus dem allerobersten Regal komme – was aber auch den im Testfeld vergleichsweise moderaten Preis erklärt. So biege sich der Lenker beispielsweise den Fahrern ergonomisch stimmig entgegen, und „auf den festen Flossen-Griffen stützen sich die Hände gut ab.“ Auch Lenker und Griffe würden dazu beitragen, dass man das Al-12 satt im Griff habe, während es sich sicher auf Linie bewege.

Über jeden Zweifel erhaben ist das Pinion Getriebe mit seinen 18 Gängen, die eng und gleichmäßig abgestuft eine große Übersetzungsbandbreite für jede Steigung bietet. Angenehm lautlos überträgt der Riemenantrieb von Gates die Pedalkräfte auf das Hinterrad, und der IQ-X Scheinwerfer von Busch und Müller leuchtet mit 100 Lux die Fahrbahn sehr hell und harmonisch aus.

Und bei der gesamten „sportlichen Kraftentfaltung“ und der „leichtfüßigen Beschleunigung“ machten auch die hydraulischen Bremsen einen guten Job: „Mit den Deore Bremsen stoppt man jederzeit sicher.“

Fazit: „Das Contoura Al-12 hat einen unbändigen Vortriebswillen. Obwohl spürbar straff, kann man sich auch auf längeren Touren wohlfühlen. Insgesamt solide und voll zuverlässig.“

Im Vergleich zu den weiteren sechs Premium-Trekkingrädern im Testfeld war das CONTOURA Al-12 übrigens mit 15,76 kg das zweitleichteste Rad (Spanne von 15,3 bis 18,0 kg) und mit einem Preis von 3.569 Euro (Spanne von 3.049 bis 7.299 Euro) auch das zweitgünstigste. Mit der Note 1,4 bewegte es sich im eng gefassten Notenfeld von 1,2 bis 1,7 genau in der hier sehr guten Mitte.

Magazin: Radfahren 9-10.2021
Test:  7 Premium-Trekkingbikes
Ergebnis: Note 1,4 (sehr gut)
Alle Ergebnisse: 1,2; 2 x 1,3; 2 x 1,4; 1,6; 1,7